Sekundäre Pflanzenstoffe

Das Pferd ist ein typischer Pflanzenfresser und verzehrt in der Natur hauptsächlich Gräser, manchmal aber auch Laub und Wurzeln. Kräuter bereichern die Ernährung des Pferdes in vieler Hinsicht. Dabei stehen nicht die pharmakologischen Wirkstoffe im Vordergrund. Kräuter verfügen über einen besonders hohen Gehalt an wertvollen Mineralstoffen und Spurenelementen. Außerdem ist eine Besonderheit der Kräuter und Gewürzpflanzen das reichliche Vorkommen sogenannter „Sekundärer Pflanzenstoffe“.

Was sind Sekundäre Pflanzenstoffe?

Da Pflanzen vor ihren Feinden nicht weglaufen können, dienen ihnen die Sekundären Pflanzenstoffe als einzig mögliche Verteidigungsstrategie gegenüber Fressfeinden wie Krankheitserregern, Pilzen und Insekten. Manche Sekundäre Pflanzenstoffe schützen die Pflanzen vor Bestrahlung, Oxidation und Verdunsten oder sollen Bestäuber und Samenverbreiter anlocken.

Seit 1996 ist wissenschaftlich belegt, dass die Sekundären Pflanzenstoffe als Stoffgruppe eine außerordentlich wichtige Funktion in der Ernährung von Mensch und Tier besitzen. Die Wirkungen sind vielfältig und reichen von der Steigerung des Wohlbefindens bis hin zur Gesundheitsvorsorge.

Im Gegensatz zu den Primären Pflanzenstoffen wie Kohlenhydrate, Fette, Eiweiß und Fasern dienen die Sekundären Pflanzenstoffe nicht der Energielieferung. Wohl aber unterstützen sie den Körper, damit er die durch Primäre Pflanzenstoffe zugeführte Energie besser umsetzen kann. Sie sorgen dafür, dass die Zündung funktioniert. Einem Motor, der nicht gezündet werden kann, nützt schließlich auch kein Benzin. Sie haben bereits – ähnlich den Spurenelementen – schon in kleinen Mengen eine große Wirkung auf den Körper. Sekundäre Pflanzenstoffe und damit auch Kräuter gehören in eine gesunde Ernährung und machen sie vollständig. Wir finden die geschätzten 60.000 bis 100.000 unterschiedlichen Sekundären Pflanzenstoffe vor allem in Kräutern, Wurzeln, Gemüse und Früchten.

Je nach Stoffgruppe haben die Sekundären Pflanzenstoffe vor allem antioxidative, antivirale, antibakterielle oder antimykotische Wirkungen. Sie können einen besonders positiven Einfluss auf das Immunsystem und die Abwehrkräfte haben, aber auch schleimlösend oder hustenreizmildernd wirken, sie stärken die Verdauung und stimulieren die Entgiftung von Leber und Nieren. Rundum bewirken sie Wohlbefinden und stärken die Lebensfreude. Man findet die Sekundären Pflanzenstoffe vor allem besonders reichhaltig und in großer Vielfalt in Kräutern und Gewürzen. Die Kunst einer guten Ernährung liegt an der Kombination der Pflanzenbestandteile, zu denen auch Wurzeln, Samen und Blüten zählen.

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dr. WEYRAUCH Nr. 13 Siegfried
Menschen und Tiere verfügen oft über keinerlei Chemikalien, um sich vor Parasiten wie Würmern, Milben oder Zecken zu schützen.

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